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Das Tafel-Tandem

© Tafel-Akademie gGmbH

Unter der Begleitung des Projekts „Tafel-Vielfalt stärkt“ fand am 20. März 2019 ein offener Austausch von Plauener Tafel-Aktiven mit und ohne Fluchterfahrung statt. In der Plauener Tafel sind von 100 Tafel-Aktiven 36 Helferinnen und Helfer aus 15 verschiedenen Herkunftsländern. Die Integration an der Plauener Tafel funktioniert mit einer ganz sicheren Selbstverständlichkeit.

Man kennt hier die persönlichen Geschichten der Tafel-Aktiven, was von einem intensiven miteinander zeugt.
Der Austausch und das Zusammentreffen waren sehr offen. Ein Praktisches, menschliches Miteinander sowie eine selbstverständliche Auffassung von Integration stehen hier im Mittelpunkt. Während des Austauschs konnte man die Freude am eigenen Ehrenamt und die Hilfsbereitschaft untereinander spüren. Hier kennt man die persönlichen Hintergründe von jedem einzelnen Tafel-Aktiven.

Ein ständiger Dialog, gegenseitige Aufklärung und Anerkennung beugen Konfliktpotenzial vor. Um all diesen Aufgaben gerecht zu werden, benötigt man eine persönliche Ansprechperson, die die Tafel-Arbeit aus allen Bereichen kennen und eigene Erfahrungen mit dem „Ankommen“ in Deutschland gemacht haben.

Auch um langfristig Freiwillige zu gewinnen benötigt man mehrsprachige Vermittler und Vermittlerinnen Aus diesen Bedürfnissen heraus entwickelte die Plauener Tafel eine tolle Idee – das „Tafel-Tandem“. Die Idee dahinter ist, dass alte und neue Tafel-Aktive ein 2-er-Tandem bilden. Die Aufgaben des internationalen Tandems sind u.a. die Beratung und Aufklärung der Tafel-Kundschaft. Das Tandem soll auch deeskalierend wirken und dem Konfliktpotenzial vorbeugen. Das Plauener Tafel-Tandem startet im April 2019 und wird von „Tafel-Vielfalt stärkt“ begleitet und unterstützt.  

„Tafel-Vielfalt stärkt“ unterstützt die Tafel-Landschaft in Hinblick auf die interkulturellen Veränderungen im Tafel-Alltag. Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gefördert.

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