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Gesichter und Geschichten: Mohamed von der Schwedter Tafel

Kategorien: Tafelarbeit

© Tafel-Akademie gGmbH

Seit drei Jahren ist Mohamed in Deutschland. Der 25-Jährigen kommt ursprünglich aus Palästina, hat jedoch zuletzt in Libyen gelebt. Nun lebt er in der Uckermark und lernt die deutsche Sprache und Eigenheiten kennen. „Zwei Jahre habe ich hier nichts gemacht. Aber ich wollte etwas machen, also Leuten helfen.“

Seit sich der Bundesfreiwilligendienst für das Engagement von Geflüchteten öffnete ist Mohamed dabei. Er engagiert sich in der Schwedter Tafel und unterstützt den Tafel-Alltag – beim Sortieren, beim Kassieren und beim täglichen Kontakt zu Kundinnen und Kunden. Die Tafel bietet Deutschunterricht an, den Mohamed wahrnahm. Bei der Ausgabe und mit den anderen Aktiven konnte er die Sprache weiter üben: „Vorher hatte ich Angst auf Deutsch zu reden. Jetzt ist es mir egal, ob es richtig oder falsch ist, Hauptsache ich rede.“ Da sein Deutsch immer besser wird, kann er die Tafel noch weiter unterstützen, indem er Tafel-Kundinnen und -Kunden bei Übersetzungen hilft, zum Beispiel beim Jobcenter, im Krankenhaus oder beim Rechtsanwalt.

Eigentlich hat Mohamed an der Universität Buchhaltung studiert. Da er seine Heimat verlassen musste, konnte er das Studium jedoch nicht abschließen. In Schwedt hat sich über die Tafel eine neue Zukunftschance für ihn ergeben: Ein Bekannter von der Tafel hat ihm einen Ausbildungsplatz vermittelt. Ab Dezember 2018 beginnt er seine Ausbildung als Altenpfleger. „Ich mag Leuten helfen,“ sagt Mohamed. So wie bei seiner Tafel-Arbeit.

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