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Evaluation der Freiwilligendienste
Von Mitte 2012 bis Mitte 2015 haben mehrere Institute im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Gesetz über den Bundesfreiwilligendienst und das Gesetz zur Förderung von Jugendfreiwilligendiensten untersucht und evaluiert. Ein Freiwilligendienst wirkt auf die Freiwilligen (Mikroebene), auf die beteiligten Organisationen (Mesoebene) und auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt auch über den Dienst hinaus (Makroebene).
Die Evaluation schließt an ältere Evaluationen an, ist aber die bisher umfangreichste. Freiwillige wurden während ihres Dienstes und auch danach befragt. Ebenso haben sich 20 Zentralstellen, über 300 SOEs bzw. Träger und knapp 4.000 Einsatzstellen an den Umfragen beteiligt.
Bei einer Fachtagung im Dezember 2015 gaben Forscher/innen der beteiligten Institute Tipps für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Dienste. Hier einige Empfehlungen an Einsatzstellen:
Für das Bewerbungsverfahren sollten Einsatzstellen ihre Arbeit, ihr Profil und ihre Erwartungen an die Freiwilligen transparent darstellen. Probetage oder Hospitationen kommen gut an.
Rahmenbedingungen sollten von Anfang an klar kommuniziert werden. Arbeitszeiten, Rechte & Pflichten, teilweise auch konkrete Stellenprofile sollten dargelegt werden.
Manche Freiwilligen wünschen sich eine intensivere Betreuung und fachliche Anleitung. Einigen fehlen feste Ansprechpartner/innen. Gerade zu Beginn des Dienstes ist die Betreuung besonders wichtig.
Einsatzstellen sollten auch daran denken, den Freiwilligen für ihre Unterstützung zu danken. Zwar ist auch das Zeugnis am Ende des BFDs eine Art der Anerkennung. Es tut jedoch jedem sozial-engagierten Menschen gut, auch während der Arbeit Lob oder Dank ausgesprochen zu bekommen.
Alles in allem stellte sich heraus, dass ein Großteil der Freiwilligen mit den Tätigkeiten in der Einsatzstelle zufrieden und glücklich ist.
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